Zusammenfassungen und Berichte
Jahresbericht 2022-23
Im Jahr 2050 könnte die urbane Mobilität ganz anders aussehen, insbesondere in Afrika, wo die Aussichten für nachhaltigen Verkehr optimistischer sind als in Europa. EURIST arbeitet daran, CO₂-freie Elektromobilität auf dem Kontinent zu fördern, mit einem Schwerpunkt auf Zwei- und Dreirädern sowie urbanen Seilbahnen. Afrika, ein schnell wachsender Verkehrsmärkte, hat eine einzigartige Gelegenheit, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu überspringen und die Ölabhängigkeit zu reduzieren. Statt teurer Elektroautos könnten erschwingliche Zwei- und Dreiräder, die von lokalen Start-ups geführt werden, sauberere, inklusivere Verkehrslösungen mit geringeren Investitionsanforderungen bieten.
AFRICAN E-BIKE Support Group
Die AFRICAN E-BIKE Support Group setzt sich für nachhaltige Mobilität in Afrika ein, indem sie die Einführung von Solar-Elektrofahrrädern vorantreibt. Da der Transportsektor für 25 % der globalen CO₂-Emissionen verantwortlich ist, stellen E-Bikes eine umweltfreundliche Alternative dar – insbesondere angesichts der Tatsache, dass sich die Anzahl der Autos in Afrika bis 2050 verdoppeln könnte. Die Gruppe unterstützt lokale Akteure durch Wissensaustausch, technische Zusammenarbeit und finanzielle Hilfe. Wichtige Projekte umfassen den Gesundheitssektor, die Förderung von Frauen durch verbesserte Mobilität sowie die Unterstützung kleiner Landwirte, KMUs und den Güter- sowie Personentransport. Das langfristige Ziel ist es, eine nachhaltige Fahrradkultur und Infrastruktur in afrikanischen Ländern zu etablieren.
Projektzusammenfassung: E-Bikes für Afrika – 10 SDGs mit einem Fahrrad
Das Projekt „E-Bikes für Afrika“ zielt darauf ab, die Mobilitätsprobleme in Afrika zu lösen und gleichzeitig die nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) zu unterstützen. In Zusammenarbeit mit internationalen Partnern konzentriert sich das Projekt auf die Entwicklung erschwinglicher, solarbetriebener E-Bikes als Alternative zu Motorradtaxis, Krankenwagen und allgemeinem Transport. Diese Initiative soll die Mobilität verbessern, wirtschaftliche Chancen schaffen, den Zugang zu Gesundheitsversorgung erweitern und zum Klimaschutz in Afrika beitragen. Das Projekt wird von Partnern wie HNF, HERO Cycles, FABIO und SUNCYCLES umgesetzt, mit finanzieller Unterstützung von KfW/DEG und HERO Cycles Ltd.
The develoPPP program
„Was ich am schönsten daran finde, ist, dass es den Menschen in Afrika das Leben erleichtern kann.“
Das develoPPP-Programm
Die in Hamburg ansässige Organisation EURIST, die afrikanische NGO First African Bicycle Information Organisation (FABIO) und der Fahrradhersteller Hero Cycles Ltd. treiben den Mobilitätswandel in Afrika voran. Seit 2020 wird das Projekt von DEG, einer Tochtergesellschaft der KfW, mitfinanziert. Ermöglicht wird es durch das develoPPP.de-Programm, das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert wird.